Hormone & Haut Akne Teil 4

Petra Schreiber

Wie hängen Akne & Ernährung zusammen?

Wichtig - Richtige Ernährung bei Akne


Die Ursachen der Akne vulgaris sind eine erhöhte Talgdrüsenaktivität, fettige Haut, die Freisetzung von Entzündungsmediatoren und eine übermäßige Besiedelung der Haut mit Akne-Bakterien.


Neben Faktoren wie Stress, Schlafmangel und Luftverschmutzung können auch Ernährungsgewohnheiten Akne beeinflussen. Vor allem die „westliche“ Ernährung mit viel Zucker, Weißmehl, Milchprodukten und mehrfach gesättigten Fetten kann die Haut belasten. Die Insulinausschüttung scheint dabei eine wichtige Rolle zu spielen.

Studien haben gezeigt, dass bestimmte Ernährungsgewohnheiten das Auftreten und den Schweregrad von Akne beeinflussen können. Durch eine Optimierung unserer Ernährung können wir die Bekämpfung von Akne unterstützen und unsere Hautgesundheit verbessern.


In einer randomisierten kontrollierten Studie wurde festgestellt, dass eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index (GI) zu einer signifikanten Verbesserung der Akne-Symptome führt.

Der glykämische Index (GI) ist eine Skala, die angibt, wie schnell und wie stark der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels ansteigt. Der GI misst also die Qualität der Kohlenhydrate in einem Lebensmittel und wie sie den Blutzuckerspiegel beeinflussen.

Der GI wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen.


Lebensmittel und Milchprodukte mit einem hohen glykämischen Index können das Hautbild von Akne-Betroffenen verschlechtern. Viele greifen daher auf pflanzliche Milchersatzprodukte wie Nuss- oder Hafermilch zurück. Sojamilch ist jedoch keine gute Alternative.

Eine umfangreiche Liste kann man hier finden: https://bewusst-abnehmen.net/glyx-tabelle/, damit man mal ein Gefühl für den GI bekommt.

Daher ist eine angepasste Ernährung bei Akne sehr sinnvoll.


Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index wie Limonaden, Süßigkeiten, Weißmehlprodukte und Fastfood regen die Talgproduktion an, was zu vermehrter Akne führt. Deshalb sollten unbedingt mehrstündige Essenspausen eingehalten werden, um den Insulinspiegel wieder zu senken.

Bakterien bauen den Talg zu entzündungsfördernden freien Fettsäuren ab, die die Bildung von Mitessern und Pusteln begünstigen.


Eine Ernährungsumstellung auf Vollkornprodukte und weniger Süßigkeiten verbessert das Hautbild deutlich und hilft, Akne-Medikamente einzusparen. Eiweißshakes aus Molke sind vor allem bei jungen Männern im Fitnessbereich beliebt und gefährlich - sie bauen nicht nur Muskelzellen auf, sondern aktivieren auch die Talgdrüsenzellen ☹.

Milch, insbesondere Molkenprodukte, enthalten insulinstimulierende Aminosäuren, die über eine vermehrte Talgproduktion die Akne verstärken. Geeignete Alternativen sind Erbsen, Reis, Hanf, Nüsse und Hafermilch. Sojamilch ist nicht zu empfehlen, da sie insulinotrop (bedeutet "die Insulinsekretion stimulierend") ist.

Günstig sind Omega-3-Fettsäuren: Sie fördern die Ausschüttung von entzündungshemmenden Prostaglandinen. Fisch, Meeresfrüchte, Algen, Lein- und Hanfsamen sind gesund.

Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen mit Akne ein Ungleichgewicht in der Darm- und Hautmikrobiota haben. Langfristig sollte eine Umstellung auf frische, pflanzliche, saisonale und wenig verarbeitete Lebensmittel angestrebt werden.


Fazit: Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index und einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren sind gut für die zu Akne neigende Haut.

 

Empfehlungen zur Prophylaxe und diätetischen Behandlung der Akne:


Zu meidende Nahrungs- und Genussmittel mit Akne induzierender Wirkung


  • Milch, Milchprodukte wie Joghurt, Molke, Frischkäse und Molkeproteinkonzentrate, Milchschokolade, Süßigkeiten, Kartoffelchips, Cornflakes und weitere Kohlenhydrate mit hohem glykämischem Index wie Weißbrot, Reis, Kartoffeln, Weizennudeln, Fast Food
  • Gesättigte Fette und Fette mit hohem Anteil an Omega-6-Fettsäuren, v.a. Arachidonsäure, in Schweineschmalz, Schweineleber, Leberwurst, Eigelb
  • Rauchen
  • Häufige Zwischenmahlzeiten und Verzehr von Pausensnacks
  • Gezuckerte Softdrinks wie Cola-haltige Getränke und Limonaden
  • Bewegungsmangel und Übergewicht

 

Zu bevorzugende Nahrungsmittel mit günstiger Wirkung bei Akne


  • Rohkost, Obst, Gemüse, blaue Beerenfrüchte und Tomaten
  • Vollkornbrot und kuhmilchfreies Müsli, z. B. mit Hafermilch, reichlich Ballaststoffe mit hohem Faseranteil, bevorzugt eigenes Kochen mit frischem Gemüse, kein Fast Food
  • Häufiger Verzehr von Seefisch (Thunfisch, Lachs, Hering, Makrele) oder anderen Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt an antiinflammatorischen Omega-3-Fettsäuren
  • Verzicht auf Tabakkonsum
  • Mehrstündiges komplettes Pausieren mit der Nahrungsaufnahme
  • Mineralwasser, ungezuckerter schwarzer Tee, bevorzugt grüner Tee
  • Sportliche Aktivität und Idealgewicht


Durch die richtige Ernährung können Akne -Betroffene einen eigenen und wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Hautbildes leisten.

Um Akne-Probleme bewusst zu minimieren, möchte ich dich dazu ermutigen, deine Ernährung bewusst zu optimieren und möglicherweise bestimmte Nahrungsmittel einzuschränken oder zu meiden, die sich negativ auf deine Haut auswirken könnten.


Tipp:

Nimm dir Zeit, um deine aktuelle Ernährung zu analysieren. Erstelle dir ein Hauttagebuch und notiere, welche Nahrungsmittel du regelmäßig zu dir nimmst und ob du Muster erkennen kannst, die mit dem Auftreten von Akne in Zusammenhang stehen könnten. Achte auch auf den glykämischen Index.

Denke daran, dass diese Veränderungen nicht von heute auf morgen geschehen müssen. Es geht darum, dauerhafte Gewohnheiten zu entwickeln und sich Schritt für Schritt gesünder zu ernähren. Die Kochrezepte in deinen Dateien können dir dabei helfen.


Akne und Hormone. Zusammenfassung:

 

Entstehung der Akne multifaktoriell unter anderem durch:

  • Erhöhte Talgdrüsenaktivität mit Seborrhoe
  • Gestörte follikuläre Differenzierung
  • Verstärkte Verhornung
  • Mikrobielle Hyperkolonisation
  • Entzündungsreaktionen mit den entsprechenden immunologischen Abläufen
  • Ernährungsfaktoren
  • Psychischer Faktoren wie Stress
  • Zirkulierenden stressassoziierten Faktoren (Neuropeptide) wirken bei der Entwicklung von entzündlichen Prozessen im Talgdrüsenfollikel mit
  • U.a.


Die meisten Menschen mit Akne haben normale Hormonspiegel im Serum, bei einem Teil liegen die Werte im oberen Normbereich.

Talgdrüsenzellen aus Akneregionen zeigen eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Androgenen als Talgdrüsenzellen aus anderen Körperregionen.

 Aknepatienten haben eine erhöhte Talgproduktion im Vergleich zu gesunden Vergleichspersonen.

Der Schweregrad der Akne ist in der Regel proportional zur Menge des produzierten Sebums.

 

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Beste Grüße

Petra Schreiber

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Impulse für ACHTSAME KOSMETIK Auffallend in der professionellen Hautpflege ist, dass der ganzheitliche Ansatz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Meine Kunden suchen nicht nur nach sichtbaren Ergebnissen, sondern auch nach einem Ort, an dem sie zur Ruhe kommen, sich spüren und eine tiefe Verbindung zur Haut wiederherstellen können. Hautpflege wird damit zum Ritual – und ich Ihre Begleiterin in einem Prozess, der Haut und Nervensystem gleichermaßen anspricht. Skincare als Ritual – mehr als Funktion Die tägliche Hautpflege sollte zur bewusst erlebten Selbstfürsorge werden, sofern sie nicht nur als Pflicht, sondern als wertvolles Ritual verstanden wird. Rituale schaffen Sicherheit, Kontinuität und fördern emotionale Stabilität. Somit können sie zur stressreduzierenden Maßnahme werden. 1. Reinigung – die elementare Basis Die Reinigung stellt die Grundlage jeder erfolgreichen Hautpflege dar – sowohl im Institut als auch zu Hause. Dabei geht es nicht nur um das Entfernen von Make-up, Schmutz und Sebum, sondern auch um die Vorbereitung der Haut auf folgende Wirkstoffe und eine gleichzeitige mentale Entlastung. 2. Peeling – ein symbolischer und physiologischer Neustart Das Peeling steht nicht nur für Erneuerung auf zellulärer Ebene, sondern auch für das bewusste Loslassen. In der Behandlung verstehe ich es als Übergangsphase – hin zu einem neuen, klaren Hautbild, was bereits während und nach dem Peeling ersichtlich ist. Empfehlenswert ist immer der Einsatz milder, hautbarriereschonender Peelings wie enzymatischer oder PHA-/AHA-basierter Produkte. Grobkörnige Scrubs sollten eher vermieden werden, um das Mikrobiom nicht zu stören, und meistens sind sie auch nicht so effektiv. Ein Peeling ist immer eine Vorbereitung auf folgende Wirkstoffkonzentrate und Masken. 3. Massagen – Wirkstofftransport und Nervensystemregulation Gesichtsmassagen sind für mich ein starkes Werkzeug in der Hautpflege und Behandlung. Neben der Förderung der Durchblutung und des Lymphflusses aktivieren sie parasympathische Prozesse im Körper – der sog. „Rest & Digest“-Zustand wird gefördert. Dieser wirkt entzündungshemmend und stärkt die natürliche Regeneration der Haut. In der Behandlung baue ich immer wieder individuell verschiedene Massagemethoden ein, z. B. Integration von Lymphdrainage, Gua Sha oder manuellem Bindegewebsausgleich Massagen mit Wirkstoffen wie Hyaluron, pflanzlichen Extrakten oder neurokosmetischen Substanzen, wie z.B.: Botulinum-ähnliche Peptide: Diese wirken wie Botox und fördern die Entspannung der Gesichtsmuskulatur, was zur Glättung von Falten führen kann. Pflanzliche Extrakte : Extrakte aus Kamille, Lavendel und Ginseng sind bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften und können Rötungen lindern sowie durch Aromatherapie Stress reduzieren. Bausteine der Haut: Substanzen wie DMS Cera+ stellen die natürliche Barriere der Haut wieder her und erhöhen die Feuchtigkeitsbindung. Wirkstoffe zur Stressreduktion : Ein Boswellia-Zink-Komplex ist ein Beispiel für einen Wirkstoff, der entzündliche Symptome lindert und die Hautregeneration fördert. Neurokosmetik nutzt die enge Verbindung zwischen der Haut und dem Nervensystem. Die Haut ist reich an Nervenbahnen und sensorischen Rezeptoren, die mit dem Gehirn kommunizieren. Durch die Interaktion mit dieser Haut-Gehirn-Achse können neurokosmetische Produkte nicht nur die Hautgesundheit verbessern, sondern auch das emotionale Wohlbefinden steigern und ein Gefühl der Entspannung fördern. 4. Maske – Fokussierung und Versorgung Masken sind nicht nur funktionale Pflegekomponenten, sondern stellen auch eine besondere Form der Hautzuwendung dar. Während der Behandlung ist es ein optimaler Schritt, um zur Ruhe zu kommen. Je nach Behandlungsziel und Hautbedürfnis ist es durch die Mixology-Strategie von Circadia möglich, verschiedene Masken und hocheffektive Powder Blends miteinander zu kombinieren. So können u. a. nach starken Peelings, Microneedling oder Akne-Behandlungen sowohl nährende, versorgende, beruhigende und/oder entzündungshemmende Komponenten miteinander kombiniert werden, um ein klares, ruhiges und durchfeuchtetes Hautbild zu erreichen. Derzeit sind die Masken-Möglichkeiten von Circadia einfach unschlagbar. Hautmikrobiom – die Grundlage der Hautresilienz Das Hautmikrobiom ist ein zentrales Element der Hautgesundheit. Es schützt vor Pathogenen, stabilisiert die Hautbarriere und kommuniziert direkt mit dem Immunsystem. In der Praxis bedeutet das für die Pflege: Verzicht auf austrocknende Alkohole und aggressive Tenside Auswahl von Pflegeprodukten mit prä- oder postbiotischen Inhaltsstoffen Stärkung der Lipidbarriere durch gezielte Fettsäuren und ceramidhaltige Formulierungen Vermeidung von Überpflege (zum Beispiel zu häufiges Peeling) Ein intaktes Mikrobiom zeigt sich durch eine ausgeglichene, widerstandsfähige Haut mit guter Feuchtigkeitsbindung und reduzierter Reaktivität. Rituale als Brücke zwischen Haut und Bewusstsein Ganzheitliche Hautpflege bedeutet für mich, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern auch das Lebensgefühl, die Wahrnehmung und das Körperbewusstsein meiner Kunden zu stärken. Ich biete nicht nur Behandlungen, sondern schaffe auch Raum für Entschleunigung, Wahrnehmung und Regeneration. Pflege wird zum Ritual – ein Weg zu gesunder, strahlender Haut und innerem Gleichgewicht. Schöne Haut beginnt mit einem liebevollen Moment. Jeden Tag. Achtsamkeitsmomente für Ihre Haut – Ihr Pflegeritual zu Hause als täglicher Impuls für drei bis fünf Minuten innere und äußere Pflege: 1. Ankommen Bevor Sie Ihre Pflegeprodukte auftragen: Schließen Sie kurz die Augen. Atmen Sie dreimal tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Spüren Sie: Wie fühlt sich Ihre Haut heute an? 2. Pflege mit Präsenz Nach der Gesichtsreinigung tragen Sie Ihr Serum und/oder Ihre Creme ganz bewusst auf: Mit sanften, streichenden Bewegungen von der Mitte nach außen. Jede Berührung ist ein kleines Zeichen von Fürsorge an sich selbst. 3. Loslassen Während Sie Ihr Gesicht pflegen: Lassen Sie Anspannung mit jedem Ausatmen weichen. Wenn Gedanken kommen, lächeln Sie ihnen zu und kehren Sie zu Ihrem Atem zurück.
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Was verändert sich in unserem Körper im Laufe der Jahre? aus einem Artikel der "Zeit"  Augen Die Altersweitsichtigkeit beginnt oft schon mit 40 Jahren und macht das Lesen in der Nähe schwerer, spätestens im Alter von 60 Jahren ist fast jeder betroffen. Der Grund: Die Augenlinse verliert an Elastizität und lässt sich für ein scharfes Sehen in der Nähe nicht mehr ausreichend wölben. In der Dunkelheit sieht man weniger gut, da die Pupille sich nicht mehr ganz so weit stellen kann und auch die Zahl der lichtempfindlichen Stäbchenzellen auf der Netzhaut abnimmt. Außerdem lässt die Tränenproduktion etwas nach, sodass viele mit trockenen Augen zu kämpfen haben. Ohren Vor allem hohe Töne werden im Laufe der Jahre schlechter wahrgenommen, was zu leichten Einbußen der Hörfähigkeit führt, man spricht auch von Alters-Hörverlust. Die Ursache: Die feinen Haarzellen in der Hörschnecke werden weniger. Auch der Hörnerv lässt etwas an Leistung nach, weshalb man Gesprächen mit Hintergrundgeräuschen schlechter folgen kann. Gehirn Im Laufe der Jahre nimmt die Geschwindigkeit der Verarbeitung von Sinnesreizen etwas ab, auch die Reaktionszeit verlangsamt sich, Koordination und Feinmotorik werden schlechter. Ab etwa 70 Jahren – das ist individuell unterschiedlich – kommen Einbußen beim Kurzzeitgedächtnis hinzu (das hat nichts mit Demenz zu tun). Wer das Gehirn aber regelmäßig intensiv nutzt, kann diese Einbußen hinauszögern und ihre Ausprägung verringern. Der Schlaf ist häufig leichter, weil die Tiefschlafphasen kürzer werden. Migräne wird seltener: Vor allem Frauen berichten, dass ihre Beschwerden nach den Wechseljahren oder im höheren Alter nachlassen oder sogar ganz verschwinden. Haut und Haare Die Haut wird dünner, trockener und weniger elastisch – es bilden sich Falten, die Wundheilung verzögert sich. Die Talgproduktion nimmt ab, was zu trockener Haut führen kann, aber auch Mitesser und Pickel verschwinden lässt. Die Kopfhaare fallen aus, vor allem bei Männern, was weniger alters- als genetisch bedingt ist. Das Gleiche gilt für das Ergrauen der Haare: Es kann schon im jungen Erwachsenenalter beginnen. Lunge Das Lungenvolumen und die Sauerstoffaufnahme sinken etwas ab, ebenso die Beweglichkeit des Brustkorbs, was zu einer flacheren Atmung führen kann. Der Hustenreflex und die Schutzfunktion der Flimmerhärchen nehmen ebenfalls ab, was die Infektanfälligkeit erhöht. Rücken Die Bandscheiben, die größtenteils aus einer geleeartigen Masse bestehen und für eine Abfederung sorgen sollen, verlieren im Laufe der Jahre an Höhe. Das kann dazu führen, dass der Rücken krumm wird. Und dass wir kleiner werden: Bis zum 70. Lebensjahr verlieren Männer etwa 3 cm, Frauen etwa 5 cm ihrer Körpergröße. Magen und Darm Die Magensäureproduktion lässt nach, und die Darmschleimhaut nimmt Eiweiße und Eisen etwas weniger effizient auf – doch weder beeinträchtigt das die Verdauung, noch hat es größere Effekte. Trotzdem empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ab 65 Jahren eine erhöhte Proteinzufuhr. Weil die Darmbewegung insgesamt etwas verlangsamt ist, steigt das Risiko für eine Verstopfung. Herz und Kreislauf Die Elastizität alternder Gefäße nimmt ab, dadurch steigt der Blutdruck. Die Pumpkraft des Herzens wird schwächer, die Folge: ein höherer Ruhepuls. Weil die Durchblutung der Haut vermindert ist, wächst außerdem die Kälteempfindlichkeit. Im Laufe der Jahre beginnen die Gefäße zu verkalken, man spricht von Arteriosklerose. Dieser Prozess ist zwar kaum umkehrbar und ein Stück weit genetisch bedingt, aber er lässt sich verzögern oder sogar stoppen: durch eine gesunde Ernährung, Bewegung, den Verzicht auf das Rauchen und gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung erhöhter Blutfettwerte. Muskeln Schon im Alter von 30 bis 40 Jahren nimmt die Muskelmasse ohne Training jährlich um etwa ein Prozent ab. Deshalb empfehlen Mediziner besonders in der zweiten Lebenshälfte Krafttraining . So kann selbst im hohen Alter noch Muskulatur aufgebaut werden! Allerdings nimmt die Regenerationsfähigkeit der Muskeln etwas ab: Ein Muskelkater mit 70 hält länger an als ein Muskelkater mit 20. Und weil die Sehnen und Bänder etwas steifer und weniger elastisch werden, steigt die Verletzungsgefahr. Knochen Die Knochenmasse nimmt ab, die Knochen werden instabiler und weniger belastbar. Davon sind vor allem Frauen nach den Wechseljahren betroffen (durch den Abfall des Geschlechtshormons Östrogen). Der Gelenkknorpel wird dünner und rissiger, die Knochen reiben aufeinander. Das erhöht das Arthrose-Risiko vor allem in den viel benutzten Gelenken im Knie, in der Hüfte und in den Händen. Stoffwechsel Der Grundumsatz des Körpers sinkt etwas, in Ruhe verbraucht er jetzt weniger Energie. Das führt bei gleicher Ernährung und Bewegung dazu, dass man schwerer wird. Weniger Sexualhormone: Bei Frauen sinkt die Östrogenkonzentration mit den Wechseljahren, bei Männern nimmt im Alter die Testosteronkonzentration ab. Immunsystem Das Immunsystem wird „träge“, die Abwehr von Erregern ist weniger effektiv. Dadurch besteht eine höhere Anfälligkeit für Infekte, vor allem der Atem- und der Harnwege. Da man im Laufe des Lebens mehrmals Kontakt mit Erregern hat, ist man im Alter aber oft weniger anfällig für die häufig zirkulierenden, gegen die man Antikörper aufgebaut hat. Mein persönliches Fazit: „Alt aussehen und alt sein“ wollen wir nicht. Aber älter werden schon ;-) Alleine zu wissen, was in unserem Körper passiert, wenn wir älter werden, ermöglicht es uns, in vieler Hinsicht gegenzusteuern. Neben einer schönen, aussagekräftigen Brille, die auch oft ein wunderbares Stilelement darstellt, ist es insbesondere unser Lifestyle, den wir gezielt anpassen können. Ernährung umstellen und gezielte Bewegung und Sporteinheiten in den Alltag integrieren, das sollte doch eigentlich kein Thema sein. Beim Reduzieren oder gar Weglassen von Nikotin oder auch extensiver Sonnenanbetung, die dem ganzen Körper unendlich schaden, von innen und außen, wird es sicherlich ein schwierigerer Prozess werden. Gerade beim Thema Haut und Alterung tragen diese beiden Komponenten am meisten zur sichtbaren Hautalterung bei. Da ist es auch schwierig, über Behandlungen und Produkte zu schnellen Erfolgen zu kommen. Sind wir dankbar, dass wir älter werden dürfen, nehmen wir es an und handeln entsprechend, dass wir unserem Körper von innen und außen dazu das Beste bieten.
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KOBIDO-Gesichtslifting-Massage – die Königsdisziplin für Lifting und Entspannung. Meine Kundinnen und Kunden lieben die KOBIDO-Lifting-Massage. Warum? Im Vergleich zu den meisten herkömmlichen Gesichtsmassagen, die oft nur oberflächlich wirken, dringt KOBIDO durch seine hochkomplexen und intensiven Techniken bis in die tiefen Schichten der Haut und der Muskulatur vor. Es ist die technologisch fortschrittlichste Form der japanischen Gesichtsmassage – vielleicht sogar weltweit. Tatsächlich zeichnet sich KOBIDO durch eine Fülle verschiedener manueller Massage-Techniken aus, die zu den zahlreichsten und anspruchsvollsten gehören. Bei dieser wundervollen Massage verschmelzen traditionelle japanische medizinische Konzepte und eine Vielzahl manueller Handgriffe auf einzigartige Weise. Eine Besonderheit ist auch die hohe Geschwindigkeit, mit der die Massage durchgeführt wird. In Kombination mit den gezielten Phasen der Anwendung zielt diese Geschwindigkeit darauf ab, differenzierte Wirkungen in verschiedenen Bereichen des Gesichts zu erzielen. Langsame Bewegungen dienen der Entspannung der Kunden, während die intensiveren Massagephasen darauf abzielen, die Haut anzuregen und die Produktion von Hautbestandteilen zu stimulieren, um den angestrebten Lifting-Effekt zu erreichen. Somit stellt die KOBIDO-Massage eine echte Alternative zur Spritze dar. Einige Techniken, wie die schnellen Handbewegungen, die förmlich über das Gesicht der Kunden „schweben“, können als herausfordernd empfunden werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine KOBIDO-Massage niemals schmerzhaft sein sollte. Ich persönlich bin immer wieder erstaunt, dass Kunden dabei einschlafen und die Dauer der Massage – sie dauert mindestens 60 Minuten, kann aber auch länger sein – als sehr „zeitlos“ empfunden wird. Das Ziel der KOBIDO-Gesichtslifting-Massage sowie der angewandten Techniken ist es, den Zustand der Haut genau zu analysieren und an den Akupressur-Punkten zu arbeiten. Hierdurch wird ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Gesichtshaut, Gesichtsmuskeln und dem Körper insgesamt angestrebt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Vibrationstechnik, bei der mit den Händen und Fingern schnelle Erschütterungen ausgeführt werden. Diese Technik dient häufig dazu, Muskelverspannungen zu lösen und den Abtransport von Schadstoffen aus dem Lymphsystem zu beschleunigen. Die Massage aktiviert die Gesichtsnerven und steigert den Fluss der Qi-Energie im Gesicht, wodurch ein natürlicher Lifting-Effekt entsteht. Klingt spannend? Einfach mal ausprobieren, Termin vereinbaren und genießen 😊
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Wenn Sie den richtigen Sonnenschutz finden wollen, kann Ihnen dieser Artikel weiterhelfen. Darin geht es um die verschiedenen Hauttypen nach Fitzpatrick.
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