Hormone & Haut Basiswissen

Petra Schreiber

Hormone haben schon in kleinen Mengen eine große Wirkung.

Viele Hauterscheinungen haben ihren Ursprung im Bereich der Hormone oder werden durch Hormone beeinflusst.


Um diese komplexen Vorgänge zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie das Hormonsystem funktioniert und wie Hormone unseren gesamten Körper beeinflussen.


 Wichtig: Hormone haben schon in kleinen Mengen eine große Wirkung.


Das Hormonsystem steuert unsere Körpervorgänge und schon kleine Ungleichgewichte können enorme Auswirkungen haben - auch auf die Haut.


Welche Hauterscheinungen ihre Ursache im Hormonsystem haben und was man dagegen tun kann, werde ich in meiner Artikelserie „Hormone & Haut“, die ich in 3 Teile gegliedert habe, erzählen:

1.    Basiswissen Hormonsystem
2.    Akne - Einfluss von Hormonen und Wachstumsfaktoren
3.    Hautalterung – Hormonelle Zusammenhänge sowie intrinsische und extrinsische Ursachen


BASISWISSEN HORMONE UND HORMONSYSTEM

1. Die Haut als größte Hormondrüse unseres Körpers


Die Dermatoendokrinologie ist eine relativ junge Disziplin, die sich mit dem Einfluss von Hormonen auf Haut und Haare beschäftigt.
Neben den männlichen und weiblichen Hormonen und deren Ersatzstoffen (Phytoöstrogene) im Alter ist auch die Wirkung von Kortison, Neurohormonen, Vitamin D, Melatonin und Leptin bei einer Reihe von Erkrankungen und Veränderungen wie Haarausfall, Akne, Hautalterung, Schuppenflechte oder entzündlichen Hauterkrankungen von Bedeutung.
Die Haut reagiert nicht nur auf Hormone, sie kann sie auch selbst produzieren.
Das Knochenhormon Vitamin D wird in der Haut nicht nur unter Einwirkung von UV-Licht gebildet.
Mittlerweile sind mehr als 30 verschiedene Hormone bekannt, die in den unterschiedlichen Zellen der Haut und des Unterhautfettgewebes gebildet werden.
Hier steht die Forschung noch am Anfang.


Ein paar Beispiele verschiedener Hormone und ihre Auswirkungen auf die Haut:


Östrogene
Östradiol und Östriol sind weibliche Geschlechtshormone, die hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet werden.


  • Sie erhöhen die Zellteilungsrate und stimulieren die Kollagenbildung.
  • Es wird somit vermehrt Wasser eingelagert, was sich positiv auf die Spannkraft auswirkt.
  • Sie vermindern den Einfluss der ebenfalls im Blut zirkulierenden Androgene.
  • Sie bieten einen Schutz gegenüber freien Radikalen.


Androgene
Wie z.B. Testosteron sind männliche Geschlechtshormone, die in den Hoden und der Nebennierenrinde gebildet werden.


  • Sie stimulieren das Talgdrüsenwachstum und deren Aktivität.
  • Sie begünstigen die Bildung von Hornpfropfen.
  • Sie sind auch bei Frauen vorhanden.


Progesteron
Progesteron ist ein weibliches Geschlechtshormon, das vom Gelbkörper in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus und – in wesentlich höheren Mengen – während der Schwangerschaft von der Plazenta gebildet wird.
Geringe Mengen werden bei Frauen und Männern auch von der Nebennierenrinde gebildet.


  • Es beeinflusst die Körpertemperatur.
  • Es schützt vor bestimmten Enzymen, die Collagen und andere Eiweiße des Bindegewebes sowie des Stützapparates abbauen.

    Haut und Hormone
    Wenn das präzise ausbalancierte Gefüge nur geringfügig durcheinandergerät, können die Auswirkungen beträchtlich sein.
    Eine Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion, Diabetes, Menstruationsstörungen, Haarausfall und Hautprobleme gehören zu den bekanntesten Beispielen.

    2. Das Hormonsystem

Das Hormonsystem wird auch als endokrines System bezeichnet.
Es umfasst die Hormone, die zugehörigen Drüsen und deren Funktion.
Damit der Körper funktionieren kann, müssen seine Organe und Organsysteme aufeinander abgestimmt sein. Nur so können Zellen und Gewebe als Ganzes existieren.
Diese Koordination übernimmt einerseits das Nervensystem, andererseits das Hormonsystem.
Während das Nervensystem mit elektrischen Impulsen arbeitet, ist das Hormonsystem auf Botenstoffe (Hormone) angewiesen. Diese werden über die Blutbahn zu den Signalempfängern transportiert. Dadurch ist es möglich, lebenswichtige Funktionen wie Stoffwechsel, inneres Milieu, Fortpflanzung, Wachstum und andere zu steuern.
Das System wird durch Reize aus dem Körper selbst (Rückkopplungsmechanismen), durch Umweltreize und auch durch psychische Faktoren beeinflusst.

3. Wozu brauchen wir Hormone?
Hormone sind „Befehlssignale“ des Körpers:


  • Sie zirkulieren im Blut und sagen bestimmten Körperzellen, was sie tun sollen.
  • An den Zielzellen sind Empfangsstationen für sie vorgesehen: die Rezeptoren.
  • Nach der Bindung an die Rezeptoren wird in der Zelle eine bestimmte Reaktion ausgelöst.


Von der Nervenfunktion bis zur Blutzuckerregulation: Alle wichtigen Befehle werden durch Hormone vermittelt.

4. Hormone - Allgemeines:
Hormone sind Signalstoffe, die ihre Zielzellen:


  • über die Blutbahn erreichen (endokrin)
  • oder benachbarte Zellen (parakrin) wirken
  • oder die hormonproduzierende Zelle selbst (autokrin) beeinflussen
  • sie lösen häufig mehrere logisch zusammenhängende Wirkungen aus.


    5. Das Hormonsystem - Der Hypothalamus und die Hypophyse


Damit das Hormonsystem koordiniert arbeiten kann, ist ihm ein Steuerorgan vorgeschaltet, der Hypothalamus.
Dieses Organ befindet sich im Gehirn, besteht aus Nervenzellen und kann selbst Hormone ausschütten.
Dem Hypothalamus untergeordnet ist die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse).
Sie gliedert sich in den Hypophysenvorderlappen und den Hypophysenhinterlappen.

5.1 Das Hormonsystem - Welches Hormon kommt woher?


Die Eierstöcke
Die Eierstöcke der Frau produzieren die Hormone Östrogen und Gestagen. Sie steuern alle wichtigen Vorgänge der Fortpflanzung.

Die Hoden
Die Hoden produzieren das Hormon Testosteron. Es ist wichtig für die Entwicklung des Mannes und vor allem für die Bildung der Spermien.


Die Nebennieren
Die Nebennieren sind kleine paarige Organe, die in der Nähe der
Nieren liegen. Sie lassen sich in die äußere Nebennierenrinde und
das innere Nebennierenmark unterteilen.


  • Nebennierenrinde
    Hier werden die Steroidhormone gebildet. Diese große Gruppe von Hormonen kann man unterteilen in:
    a. Mineralcorticoide: Wirkung auf den Mineralstoffhaushalt (Natrium, Kalium) und damit auch Wirkung auf den Wasserhaushalt (z.B. Aldosteron)
    b. Glucocorticoide: Diese wirken auf den Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel und können so dem Körper schnell Energie zu Verfügung stellen. Sie werden auch Stresshormone genannt (z.B. Cortison).
    c. Sexualhormone: Sie werden in geringer Zahl auch hier gebildet.


  • Nebennierenmark
    Hier werden die Katecholamine gebildet, z.B. Adrenalin und Noradrenalin.
    Beide gehören auch zu den Stresshormonen, da sie dem Körper Energie zur Verfügung stellen.
    Sie steigern die Herzfrequenz, den Blutdruck, sorgen für erweiterte Bronchien und hemmen die Aktivität der Verdauungsorgane.

    Pankreas


  • Die Epiphyse (Zirbeldrüse)
    Die Zirbeldrüse bildet das Melatonin. Es reguliert den Tag- und Nachtrhythmus und beugt dem Eintreten der vorzeitigen Pubertät vor.


  • Die Bauchspeicheldrüse
    Die Bauchspeicheldrüse produziert einerseits als Verdauungsdrüse Enzyme, die über einen Ausführungsgang in den Zwölffingerdarm abgegeben werden, andererseits synthetisiert sie als endokrines Organ die Hormone Insulin und Glukagon, die ins Blut abgegeben werden. Die Bauchspeicheldrüse ist also eine exokrine und eine endokrine Drüse.
    Die Hormone Insulin und Glukagon sind für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Sie sorgen für eine ausreichende Energieversorgung der Zellen. Beim Diabetes mellitus funktioniert dieses System nicht ausreichend.


Schilddrüse und Nebenschilddrüse


  • Die Schilddrüse

         Die Schilddrüse ist ein kleines Organ, dass im Hals der Luftröhre aufliegt. In ihr werden die Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) gebildet. Sie   beeinflussen wesentlich den Energiestoffwechsel.

Zudem wird in der Schilddrüse das Hormon Kalzitonin gebildet. Es senkt den Calciumspiegel im Blut.


  • Die Epithelkörperchen
    Die Nebenschilddrüse, auch Epithelkörperchen genannt, liegt in der Nähe der Schilddrüse. Dieses sehr kleine Organ ist lebenswichtig, weil hier das Parathormon gebildet wird. Dieses Hormon ist der Gegenspieler von dem Kalzitonin, steigert also den Blutcalciumspiegel. Daneben hat das Parathormon auch großen Einfluss auf den Phosphatstoffwechsel.


Die Plazenta
Auch die Plazenta kann Hormone produzieren.
Neben Östrogenen und Progesteron bildet sie unter anderem HCG = human chorionic gonadotropin, dass für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft wichtig ist.

6. Die Gewebshormone
Aglanduläre Hormone (Gewebehormone), die nicht in Drüsen, sondern in spezialisierten Einzelzellen gebildet werden, die über ein Gewebe verteilt sein können.
Prostaglandine sind ein typisches Beispiel für diese Hormone.

  • Diese lokal wirkenden Gewebshormone werden in fast allen Geweben des Menschen gebildet.
  • Prostaglandine sind an schmerzhaften und entzündlichen Prozessen des Körpers beteiligt.
    • Sie senken den Blutdruck, beeinflussen die glatte Muskulatur und wirken auf die Blutgerinnung.
    • Die schmerzdämpfende Wirkung von Aspirin beruht auf der Hemmung der Prostaglandin-Synthese.


6.1 Zytokine
Unter dem Begriff Zytokine fasst man eine Vielzahl von Proteohormonen zusammen, die teils überlappende, teils sehr spezifische Eigenschaften haben.
Zytokine wirken als Botenstoffe zwischen verschiedenen Zellen und sie werden auch von zahlreichen Zellen gebildet.
Sie wirken vor allem para- und autokrin und regulieren in erster Linie Wachstumsvorgänge, Zellproliferation und -differenzierung, wodurch sie sich wesentlich von den „normalen“ Hormonen unterscheiden.
Beispiele für interessante Zytokine in Bezug auf die Haut

7. Wie werden Hormone transportiert?
Durch Transportproteine / Bindungsproteine


Viele Hormone (insbesondere Steroide und Schilddrüsenhormone) werden im Blut an Proteine gebunden.
Von diesen Hormonen steht nur der ungebundene Hormonanteil (oft unter 1 % der Gesamthormonkonzentration) für biologische Wirkungen zur Verfügung.
Durch die Bindung werden Schwankungen in den Plasmaspiegeln abgepuffert.
Die Proteinbindung erfolgt dabei entweder an spezifische Proteine mit hoher Affinität (z. B. thyroxinbindendes Globulin für die Schilddrüsenhormone oder cortisolbindendes Globulin für das Kortisol) oder an unspezifische Proteine mit niedriger Affinität, vor allem Albumin.

8. Der Hormonabbau

Die Hormone werden auf unterschiedlichen Wegen inaktiviert:


  • Hormone werden größtenteils in der Leber durch Aufspaltung abgebaut.
  • Die entstehenden Produkte werden dann über die Niere ausgeschieden.
  • Durch Bestimmung dieser Abbauprodukte im Urin lassen sich häufig Rückschlüsse auf den Hormonspiegel im Blut ziehen.


Was kann die Folge sein, wenn Leber und / oder Niere ihre Aufgaben nicht oder unzureichend erfüllen?
Beispiel: Der Biertrinker mit Körbchengröße B


Auch Männer produzieren weibliche Hormone. Was zu viel ist, wird z. B. über die Leber abgebaut.
Jetzt haben wir einen Biertrinker mit einer überlasteten Leber.
Bier enthält Hopfen und Hopfen enthält östrogenähnliche Phytohormone - das kann zur Brustbildung führen.


Sie sehen, es macht Sinn, sich mit den Zusammenhängen des Hormonsystems zu beschäftigen bzw. etwas darüber zu wissen.
Dies war ein grober Einblick in die superspannende und umfassende Thematik der Hormone.

I
m nächsten Beitrag geht es um
Akne - Einfluss von Hormonen und Wachstumsfaktoren

Ihre Petra Schreiber


Quellen:
Hormone – ihr Einfluss auf mein Leben, Springer Verlag
Physiologie des Menschen (Springer-Lehrbuch) (German Edition). Springer Berlin Heidelberg.
Dölcker, Dagmar. Heilpraktiker-Ausbildungswissen (German Edition) (S.415). Elsevier Health Sciences.
Basislehrbuch Innere Medizin Urban&Fischer
BAGA Rose Steffen



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Impulse für ACHTSAME KOSMETIK Auffallend in der professionellen Hautpflege ist, dass der ganzheitliche Ansatz zunehmend an Bedeutung gewinnt. Meine Kunden suchen nicht nur nach sichtbaren Ergebnissen, sondern auch nach einem Ort, an dem sie zur Ruhe kommen, sich spüren und eine tiefe Verbindung zur Haut wiederherstellen können. Hautpflege wird damit zum Ritual – und ich Ihre Begleiterin in einem Prozess, der Haut und Nervensystem gleichermaßen anspricht. Skincare als Ritual – mehr als Funktion Die tägliche Hautpflege sollte zur bewusst erlebten Selbstfürsorge werden, sofern sie nicht nur als Pflicht, sondern als wertvolles Ritual verstanden wird. Rituale schaffen Sicherheit, Kontinuität und fördern emotionale Stabilität. Somit können sie zur stressreduzierenden Maßnahme werden. 1. Reinigung – die elementare Basis Die Reinigung stellt die Grundlage jeder erfolgreichen Hautpflege dar – sowohl im Institut als auch zu Hause. Dabei geht es nicht nur um das Entfernen von Make-up, Schmutz und Sebum, sondern auch um die Vorbereitung der Haut auf folgende Wirkstoffe und eine gleichzeitige mentale Entlastung. 2. Peeling – ein symbolischer und physiologischer Neustart Das Peeling steht nicht nur für Erneuerung auf zellulärer Ebene, sondern auch für das bewusste Loslassen. In der Behandlung verstehe ich es als Übergangsphase – hin zu einem neuen, klaren Hautbild, was bereits während und nach dem Peeling ersichtlich ist. Empfehlenswert ist immer der Einsatz milder, hautbarriereschonender Peelings wie enzymatischer oder PHA-/AHA-basierter Produkte. Grobkörnige Scrubs sollten eher vermieden werden, um das Mikrobiom nicht zu stören, und meistens sind sie auch nicht so effektiv. Ein Peeling ist immer eine Vorbereitung auf folgende Wirkstoffkonzentrate und Masken. 3. Massagen – Wirkstofftransport und Nervensystemregulation Gesichtsmassagen sind für mich ein starkes Werkzeug in der Hautpflege und Behandlung. Neben der Förderung der Durchblutung und des Lymphflusses aktivieren sie parasympathische Prozesse im Körper – der sog. „Rest & Digest“-Zustand wird gefördert. Dieser wirkt entzündungshemmend und stärkt die natürliche Regeneration der Haut. In der Behandlung baue ich immer wieder individuell verschiedene Massagemethoden ein, z. B. Integration von Lymphdrainage, Gua Sha oder manuellem Bindegewebsausgleich Massagen mit Wirkstoffen wie Hyaluron, pflanzlichen Extrakten oder neurokosmetischen Substanzen, wie z.B.: Botulinum-ähnliche Peptide: Diese wirken wie Botox und fördern die Entspannung der Gesichtsmuskulatur, was zur Glättung von Falten führen kann. Pflanzliche Extrakte : Extrakte aus Kamille, Lavendel und Ginseng sind bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften und können Rötungen lindern sowie durch Aromatherapie Stress reduzieren. Bausteine der Haut: Substanzen wie DMS Cera+ stellen die natürliche Barriere der Haut wieder her und erhöhen die Feuchtigkeitsbindung. Wirkstoffe zur Stressreduktion : Ein Boswellia-Zink-Komplex ist ein Beispiel für einen Wirkstoff, der entzündliche Symptome lindert und die Hautregeneration fördert. Neurokosmetik nutzt die enge Verbindung zwischen der Haut und dem Nervensystem. Die Haut ist reich an Nervenbahnen und sensorischen Rezeptoren, die mit dem Gehirn kommunizieren. Durch die Interaktion mit dieser Haut-Gehirn-Achse können neurokosmetische Produkte nicht nur die Hautgesundheit verbessern, sondern auch das emotionale Wohlbefinden steigern und ein Gefühl der Entspannung fördern. 4. Maske – Fokussierung und Versorgung Masken sind nicht nur funktionale Pflegekomponenten, sondern stellen auch eine besondere Form der Hautzuwendung dar. Während der Behandlung ist es ein optimaler Schritt, um zur Ruhe zu kommen. Je nach Behandlungsziel und Hautbedürfnis ist es durch die Mixology-Strategie von Circadia möglich, verschiedene Masken und hocheffektive Powder Blends miteinander zu kombinieren. So können u. a. nach starken Peelings, Microneedling oder Akne-Behandlungen sowohl nährende, versorgende, beruhigende und/oder entzündungshemmende Komponenten miteinander kombiniert werden, um ein klares, ruhiges und durchfeuchtetes Hautbild zu erreichen. Derzeit sind die Masken-Möglichkeiten von Circadia einfach unschlagbar. Hautmikrobiom – die Grundlage der Hautresilienz Das Hautmikrobiom ist ein zentrales Element der Hautgesundheit. Es schützt vor Pathogenen, stabilisiert die Hautbarriere und kommuniziert direkt mit dem Immunsystem. In der Praxis bedeutet das für die Pflege: Verzicht auf austrocknende Alkohole und aggressive Tenside Auswahl von Pflegeprodukten mit prä- oder postbiotischen Inhaltsstoffen Stärkung der Lipidbarriere durch gezielte Fettsäuren und ceramidhaltige Formulierungen Vermeidung von Überpflege (zum Beispiel zu häufiges Peeling) Ein intaktes Mikrobiom zeigt sich durch eine ausgeglichene, widerstandsfähige Haut mit guter Feuchtigkeitsbindung und reduzierter Reaktivität. Rituale als Brücke zwischen Haut und Bewusstsein Ganzheitliche Hautpflege bedeutet für mich, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern auch das Lebensgefühl, die Wahrnehmung und das Körperbewusstsein meiner Kunden zu stärken. Ich biete nicht nur Behandlungen, sondern schaffe auch Raum für Entschleunigung, Wahrnehmung und Regeneration. Pflege wird zum Ritual – ein Weg zu gesunder, strahlender Haut und innerem Gleichgewicht. Schöne Haut beginnt mit einem liebevollen Moment. Jeden Tag. Achtsamkeitsmomente für Ihre Haut – Ihr Pflegeritual zu Hause als täglicher Impuls für drei bis fünf Minuten innere und äußere Pflege: 1. Ankommen Bevor Sie Ihre Pflegeprodukte auftragen: Schließen Sie kurz die Augen. Atmen Sie dreimal tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund aus. Spüren Sie: Wie fühlt sich Ihre Haut heute an? 2. Pflege mit Präsenz Nach der Gesichtsreinigung tragen Sie Ihr Serum und/oder Ihre Creme ganz bewusst auf: Mit sanften, streichenden Bewegungen von der Mitte nach außen. Jede Berührung ist ein kleines Zeichen von Fürsorge an sich selbst. 3. Loslassen Während Sie Ihr Gesicht pflegen: Lassen Sie Anspannung mit jedem Ausatmen weichen. Wenn Gedanken kommen, lächeln Sie ihnen zu und kehren Sie zu Ihrem Atem zurück.
von Petra Schreiber 22. Oktober 2025
Was verändert sich in unserem Körper im Laufe der Jahre? aus einem Artikel der "Zeit"  Augen Die Altersweitsichtigkeit beginnt oft schon mit 40 Jahren und macht das Lesen in der Nähe schwerer, spätestens im Alter von 60 Jahren ist fast jeder betroffen. Der Grund: Die Augenlinse verliert an Elastizität und lässt sich für ein scharfes Sehen in der Nähe nicht mehr ausreichend wölben. In der Dunkelheit sieht man weniger gut, da die Pupille sich nicht mehr ganz so weit stellen kann und auch die Zahl der lichtempfindlichen Stäbchenzellen auf der Netzhaut abnimmt. Außerdem lässt die Tränenproduktion etwas nach, sodass viele mit trockenen Augen zu kämpfen haben. Ohren Vor allem hohe Töne werden im Laufe der Jahre schlechter wahrgenommen, was zu leichten Einbußen der Hörfähigkeit führt, man spricht auch von Alters-Hörverlust. Die Ursache: Die feinen Haarzellen in der Hörschnecke werden weniger. Auch der Hörnerv lässt etwas an Leistung nach, weshalb man Gesprächen mit Hintergrundgeräuschen schlechter folgen kann. Gehirn Im Laufe der Jahre nimmt die Geschwindigkeit der Verarbeitung von Sinnesreizen etwas ab, auch die Reaktionszeit verlangsamt sich, Koordination und Feinmotorik werden schlechter. Ab etwa 70 Jahren – das ist individuell unterschiedlich – kommen Einbußen beim Kurzzeitgedächtnis hinzu (das hat nichts mit Demenz zu tun). Wer das Gehirn aber regelmäßig intensiv nutzt, kann diese Einbußen hinauszögern und ihre Ausprägung verringern. Der Schlaf ist häufig leichter, weil die Tiefschlafphasen kürzer werden. Migräne wird seltener: Vor allem Frauen berichten, dass ihre Beschwerden nach den Wechseljahren oder im höheren Alter nachlassen oder sogar ganz verschwinden. Haut und Haare Die Haut wird dünner, trockener und weniger elastisch – es bilden sich Falten, die Wundheilung verzögert sich. Die Talgproduktion nimmt ab, was zu trockener Haut führen kann, aber auch Mitesser und Pickel verschwinden lässt. Die Kopfhaare fallen aus, vor allem bei Männern, was weniger alters- als genetisch bedingt ist. Das Gleiche gilt für das Ergrauen der Haare: Es kann schon im jungen Erwachsenenalter beginnen. Lunge Das Lungenvolumen und die Sauerstoffaufnahme sinken etwas ab, ebenso die Beweglichkeit des Brustkorbs, was zu einer flacheren Atmung führen kann. Der Hustenreflex und die Schutzfunktion der Flimmerhärchen nehmen ebenfalls ab, was die Infektanfälligkeit erhöht. Rücken Die Bandscheiben, die größtenteils aus einer geleeartigen Masse bestehen und für eine Abfederung sorgen sollen, verlieren im Laufe der Jahre an Höhe. Das kann dazu führen, dass der Rücken krumm wird. Und dass wir kleiner werden: Bis zum 70. Lebensjahr verlieren Männer etwa 3 cm, Frauen etwa 5 cm ihrer Körpergröße. Magen und Darm Die Magensäureproduktion lässt nach, und die Darmschleimhaut nimmt Eiweiße und Eisen etwas weniger effizient auf – doch weder beeinträchtigt das die Verdauung, noch hat es größere Effekte. Trotzdem empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ab 65 Jahren eine erhöhte Proteinzufuhr. Weil die Darmbewegung insgesamt etwas verlangsamt ist, steigt das Risiko für eine Verstopfung. Herz und Kreislauf Die Elastizität alternder Gefäße nimmt ab, dadurch steigt der Blutdruck. Die Pumpkraft des Herzens wird schwächer, die Folge: ein höherer Ruhepuls. Weil die Durchblutung der Haut vermindert ist, wächst außerdem die Kälteempfindlichkeit. Im Laufe der Jahre beginnen die Gefäße zu verkalken, man spricht von Arteriosklerose. Dieser Prozess ist zwar kaum umkehrbar und ein Stück weit genetisch bedingt, aber er lässt sich verzögern oder sogar stoppen: durch eine gesunde Ernährung, Bewegung, den Verzicht auf das Rauchen und gegebenenfalls eine medikamentöse Behandlung erhöhter Blutfettwerte. Muskeln Schon im Alter von 30 bis 40 Jahren nimmt die Muskelmasse ohne Training jährlich um etwa ein Prozent ab. Deshalb empfehlen Mediziner besonders in der zweiten Lebenshälfte Krafttraining . So kann selbst im hohen Alter noch Muskulatur aufgebaut werden! Allerdings nimmt die Regenerationsfähigkeit der Muskeln etwas ab: Ein Muskelkater mit 70 hält länger an als ein Muskelkater mit 20. Und weil die Sehnen und Bänder etwas steifer und weniger elastisch werden, steigt die Verletzungsgefahr. Knochen Die Knochenmasse nimmt ab, die Knochen werden instabiler und weniger belastbar. Davon sind vor allem Frauen nach den Wechseljahren betroffen (durch den Abfall des Geschlechtshormons Östrogen). Der Gelenkknorpel wird dünner und rissiger, die Knochen reiben aufeinander. Das erhöht das Arthrose-Risiko vor allem in den viel benutzten Gelenken im Knie, in der Hüfte und in den Händen. Stoffwechsel Der Grundumsatz des Körpers sinkt etwas, in Ruhe verbraucht er jetzt weniger Energie. Das führt bei gleicher Ernährung und Bewegung dazu, dass man schwerer wird. Weniger Sexualhormone: Bei Frauen sinkt die Östrogenkonzentration mit den Wechseljahren, bei Männern nimmt im Alter die Testosteronkonzentration ab. Immunsystem Das Immunsystem wird „träge“, die Abwehr von Erregern ist weniger effektiv. Dadurch besteht eine höhere Anfälligkeit für Infekte, vor allem der Atem- und der Harnwege. Da man im Laufe des Lebens mehrmals Kontakt mit Erregern hat, ist man im Alter aber oft weniger anfällig für die häufig zirkulierenden, gegen die man Antikörper aufgebaut hat. Mein persönliches Fazit: „Alt aussehen und alt sein“ wollen wir nicht. Aber älter werden schon ;-) Alleine zu wissen, was in unserem Körper passiert, wenn wir älter werden, ermöglicht es uns, in vieler Hinsicht gegenzusteuern. Neben einer schönen, aussagekräftigen Brille, die auch oft ein wunderbares Stilelement darstellt, ist es insbesondere unser Lifestyle, den wir gezielt anpassen können. Ernährung umstellen und gezielte Bewegung und Sporteinheiten in den Alltag integrieren, das sollte doch eigentlich kein Thema sein. Beim Reduzieren oder gar Weglassen von Nikotin oder auch extensiver Sonnenanbetung, die dem ganzen Körper unendlich schaden, von innen und außen, wird es sicherlich ein schwierigerer Prozess werden. Gerade beim Thema Haut und Alterung tragen diese beiden Komponenten am meisten zur sichtbaren Hautalterung bei. Da ist es auch schwierig, über Behandlungen und Produkte zu schnellen Erfolgen zu kommen. Sind wir dankbar, dass wir älter werden dürfen, nehmen wir es an und handeln entsprechend, dass wir unserem Körper von innen und außen dazu das Beste bieten.
von Petra Schreiber 26. Juni 2025
Risiko für junge Haut durch falsche und zu frühe Pflegeroutine
von Petra Schreiber 7. Juni 2025
KOBIDO-Gesichtslifting-Massage – die Königsdisziplin für Lifting und Entspannung. Meine Kundinnen und Kunden lieben die KOBIDO-Lifting-Massage. Warum? Im Vergleich zu den meisten herkömmlichen Gesichtsmassagen, die oft nur oberflächlich wirken, dringt KOBIDO durch seine hochkomplexen und intensiven Techniken bis in die tiefen Schichten der Haut und der Muskulatur vor. Es ist die technologisch fortschrittlichste Form der japanischen Gesichtsmassage – vielleicht sogar weltweit. Tatsächlich zeichnet sich KOBIDO durch eine Fülle verschiedener manueller Massage-Techniken aus, die zu den zahlreichsten und anspruchsvollsten gehören. Bei dieser wundervollen Massage verschmelzen traditionelle japanische medizinische Konzepte und eine Vielzahl manueller Handgriffe auf einzigartige Weise. Eine Besonderheit ist auch die hohe Geschwindigkeit, mit der die Massage durchgeführt wird. In Kombination mit den gezielten Phasen der Anwendung zielt diese Geschwindigkeit darauf ab, differenzierte Wirkungen in verschiedenen Bereichen des Gesichts zu erzielen. Langsame Bewegungen dienen der Entspannung der Kunden, während die intensiveren Massagephasen darauf abzielen, die Haut anzuregen und die Produktion von Hautbestandteilen zu stimulieren, um den angestrebten Lifting-Effekt zu erreichen. Somit stellt die KOBIDO-Massage eine echte Alternative zur Spritze dar. Einige Techniken, wie die schnellen Handbewegungen, die förmlich über das Gesicht der Kunden „schweben“, können als herausfordernd empfunden werden. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass eine KOBIDO-Massage niemals schmerzhaft sein sollte. Ich persönlich bin immer wieder erstaunt, dass Kunden dabei einschlafen und die Dauer der Massage – sie dauert mindestens 60 Minuten, kann aber auch länger sein – als sehr „zeitlos“ empfunden wird. Das Ziel der KOBIDO-Gesichtslifting-Massage sowie der angewandten Techniken ist es, den Zustand der Haut genau zu analysieren und an den Akupressur-Punkten zu arbeiten. Hierdurch wird ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Gesichtshaut, Gesichtsmuskeln und dem Körper insgesamt angestrebt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Vibrationstechnik, bei der mit den Händen und Fingern schnelle Erschütterungen ausgeführt werden. Diese Technik dient häufig dazu, Muskelverspannungen zu lösen und den Abtransport von Schadstoffen aus dem Lymphsystem zu beschleunigen. Die Massage aktiviert die Gesichtsnerven und steigert den Fluss der Qi-Energie im Gesicht, wodurch ein natürlicher Lifting-Effekt entsteht. Klingt spannend? Einfach mal ausprobieren, Termin vereinbaren und genießen 😊
von Petra Schreiber 18. Mai 2025
Wenn Sie den richtigen Sonnenschutz finden wollen, kann Ihnen dieser Artikel weiterhelfen. Darin geht es um die verschiedenen Hauttypen nach Fitzpatrick.
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